19.04.2024 Ausgabe: 3/24

Die Zukunft gestalten

Warum Wohn- wie auch Gewerbeimmobilien für den Ausbau der E-Mobilität eine tragende Rolle spielen.

So unterschiedlich sie auch genutzt werden, Wohn-und Gewerbeimmobilien haben doch zumindest eines gemeinsam: Beide spielen eine maßgebliche Rolle für den Ausbau der Elektromobilität. Schließ­lich stellen Hausbewohner wie Berufstätige ihre Fahrzeuge dort über Stunden ab. Tiefgaragen und Stellplätze sind dort also prädestiniert für das Laden von E-Autos, zumal Umfragen zeigen, dass E-Fahrzeuge zu 90 Prozent be­vorzugt daheim oder am Arbeitsplatz aufgeladen werden.

Das hat vielfältige Vorteile, nicht nur für die Energiewende und die E-Fahrzeughalter, sondern auch für Immobilien­eigentümer und die Stromnetze: Wegen der langen Standzeiten können Fahrzeuge mit geringer Leistung effizient und netzschonend geladen werden, sodass selbst in größeren Immobilien vorhandene Netzanschlüsse und Leitungen oft nicht ertüchtigt werden müssen. Die Ladevorgänge liegen zudem zumeist in Zeiten mit einem Überschuss an erneuerbaren Energien im Netz, also tags­über, wenn Photovoltaik-Anlagen viel produzieren, und nachts bei niedriger Grundlast und überdurchschnittlich hohem Anteil an Windstrom im Netz.

Der Weg zur Win-win-Situation

Gut für die E-Fahrzeughalter: Sie können sicher sein, von zu Hause und vom Arbeitsplatz immer mit vollem Akku zu starten. Das Laden mit geringerer Leistung an AC-Wallboxen, für die an diesen Standorten meist schon vier oder fünf kW reichen, ist schonender für den Akku als das DC-Laden mit deutlich höherer Leistung unterwegs – und obendrein oft auch deutlich günstiger.

Die Installation von Wallboxen wirkt zudem auch auf die Attraktivität von Objekten: Stellplätze lassen sich damit besser und rentabler vermieten. Unabdingbar für alle Beteiligten ist zur Ausschöpfung des gesamten Potenzials die Installation eines intelligenten und offenen Lade-und Energiemanagementsystems, z. B. ChargePilot, das an mittlerweile über 1.700 Standorten zuverlässig und kostenoptimiert im Einsatz ist.

Projektbeispiel

80 Stellplätze eines großen Bürogebäudes in München stattet The Mobility House derzeit mit Ladeinfrastruktur aus – von der Installation der Ladepunkte über die Ver­sorgung mit Ökostrom zu ortsüblichen Konditionen bis zur transparenten Abrechnung mit Umlage auf die einzelnen Nutzer. Dem Eigentümer des Objekts ging es nicht nur darum, die Anforderungen aus dem Elektromobilitätsgesetz (EmoG) und dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) zu erfüllen, sondern auch darum, die Nachhaltigkeitskriterien seiner Immobilie zu optimieren. All dies verbindet sich mit der Umsetzung nun zu Klimaschutz und wirtschaftlicher Rentabilität – bei minimalem eigenen Aufwand.

Neumann, Sven

Key Account Manager beim Technologieunternehmen The Mobility House, das Lösungen für den Einstieg in die Elektromobilität anbietet.
www.mobilityhouse.com