08.12.2023 Ausgabe: 8/23

Den Mangel überwinden

Was die Arbeit von Personalvermittlungen ausmacht und warum sich die Investition lohnen kann

Die Immobilienwirtschaft ist eine Zukunfts­branche, aber sie hat ein wachsendes Perso­nalproblem. Neue fachliche Anforderungen und rechtliche Rahmenbedingungen sowie steigende Ansprüche stehen einer merklich sinkenden Zahl von Bewerbungen gegenüber. So stehen Arbeitgeber der Immobilienbranche vor großen Herausforderungen, denn sie brauchen Fachleute, und zwar mit den richtigen Kom­petenzen. Damit, sie zu finden, hat mehr als jedes zweite Unternehmen der Immobilienwirtschaft Schwierigkeiten – Tendenz steigend, so die Personalentwicklungsstudie des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ HR-Monitor 2022).

Insbesondere im technischen Bereich ist der Bedarf groß, weil die energetischen Standards beim Wohnungs- und Häuserbau steigen. Neubau, Modernisierung und Sa­nierung erfordern das richtige Know-how in Bautechnik und Baurecht. Ebenfalls hoch ist die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften für kaufmännische Aufgaben, und auch mit der Digitalisierung steigt der Hand­lungsdruck. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Materialengpässe und die Inflation sorgen nicht gerade für Planungssicherheit. Vor diesem Hintergrund den Kopf frei zu haben für die Suche nach geeignetem Personal, ist nicht gerade leicht.

Die Kunst, geeignete Kräfte zu gewinnen

Dass Personalvermittlungen hier umfassende Unter­stützung bieten können, liegt auf der Hand. Schließlich ist die gezielte Personalsuche ihre Kernaufgabe, und die Entwicklung praktikabler Vermittlungsstrategien gehört zum Geschäftsmodell. Bei Tempo-Team etwa gehört die Vermittlung von Fach- und Führungskräften der Immobilienwirtschaft zu den Schwerpunkten. Doch nicht nur die Suche und Auswahl passender Kandidatinnen und Kandidaten erfolgt hier professionell, sondern der gesamte Prozess der Personalrekrutierung.

Das Team im Raum Berlin verfügt über genaue Kenntnis der Immobilienbranche und des Kandidatenmarktes. Das versetzt die in der Vermittlung Tätigen auch in die Lage, zu erkennen, welche Bewerber am besten zu welchem Unternehmen passen. Sucht ein Unternehmen eine Assistenz der Geschäftsführung oder jemand fürs Marketing Management, wird gemeinsam ein Suchprofil entwickelt. Die gezielte Suche erfolgt zum einen über den eigenen Talentpool aus potenziellen Kräften, die bereits gescreent und interviewt wurden. Sie können durch ein verkürztes Eignungsverfahren geleitet werden, sodass Wett­bewerber kaum Chancen haben, sie zwischenzeitlich anzuspre­chen – ein Wettbewerbsvorteil für Kunden. Als erfolgreichste Vorgehensweise aber gilt zum anderen Active Sourcing, die direkte Kontaktaufnahme zu Qualifizierten, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, über Plattformen wie LinkedIn oder Xing. Sie gibt oft erst den Anstoß dazu, dass geeignet erscheinende Kräfte über einen Jobwechsel überhaupt nachdenken, wohingegen eine Stellenanzeige wahrschein­lich unbeachtet geblieben wäre.

Das richtige Angebot machen

Zentral bei solchen Prozessen ist die Frage, wie man als Arbeitgeber geeignete Kräfte überzeugt. Spannende Einblicke in die Erwartungen von Arbeitnehmerinnen und -nehmern bietet der New Work Trendreport zum Employer Branding (2023) von Randstad, zu dessen Unternehmensgruppe auch Tempo-Team gehört. Die dort eingeflossenen Ergebnisse einer Arbeitnehmer­befragung zeigen auf, was ausgeschriebene Stellen für potenzielle Kandidaten interessant macht: An allererster Stelle steht nach wie vor ein gutes Gehalt, auf das 67 Prozent der Befragten Wert legen. Für die Hälfte der Befragten ebenfalls wichtig: ein gutes Betriebsklima, gleichauf mit Jobsicherheit. Und genau hier können Immobilienunternehmen als Teil einer Zukunftsbranche durchaus punkten, ist der Wohnungsbau doch ein zentrales politisches Thema, und nachhaltiges Bauen und Wohnen liegen im Trend. Arbeitsplätze in diesem Bereich sind sicher, die beruflichen Möglichkeiten vielfältig. Das Leben in Wohnungen, Häusern und Städten schöner und nachhaltiger zu machen, ist ein spannendes, sinnvolles Aufgabenfeld. Arbeitgeber tun gut daran, diese Aspekte offensiv zu bewerben und potenzielle Kräfte dafür zu begeistern.

Botschafter fürs Berufs-Image

Welche Tätigkeiten die verschiedenen Berufe in der Im­mobilienbranche umfassen, davon haben Bewerberinnen und Bewerber oft keine oder nicht die richtigen Vorstellungen. Die gilt es zu vermitteln und teils auch zurechtzurücken: Wo z. B. der persönliche Kundenkontakt und ständige Erreichbarkeit im Vordergrund stehen, lassen sich in der Regel die Arbeitszeiten individuell einteilen. Das kann ein wichtiger Pluspunkt sein: Für 46 Prozent der für die Trend­report-Studie Befragten ist diese Flexibilität wichtig. Auch wo ver­breitet davon ausgegangen wird, dass Immobilienverwaltungen geringere Gehälter zahlen als andere Branchen, spielen Personaldienstleister eine wichtige Rolle für das „Match-Making“ von Bewerbenden und Unternehmen.

In gewisser Weise fungieren Unternehmen wie Tem­po-Team sozusagen als Botschafter, die ein positives Berufsbild vermitteln, indem sie Jobsuchende aufklären, welche Chancen und Möglichkeiten einzelne Berufs­zweige bieten, und zudem den nächsten Karriereschritt beratend begleiten. Dabei liegt es mit in ihrer Ver­antwortung, eine Vorstellung von den Aufgaben- und Tätigkeitsfeldern zu vermitteln, um Personallösungen zu finden, die den Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen gerecht werden. Tempo-Team nutzt dafür das Netzwerk und das Know-how der gesamten Randstad Gruppe.

Eine lohnende Investition?

Dass dieser Service seinen Preis hat, überrascht wenig. Die Investition allerdings ist auch eine in die Einsparung von Zeit und personellen Ressourcen, die für die Suche nach Fachkräften erforderlich wären. Auftraggeber können sich so konzentriert ihrem Kerngeschäft widmen, und die Erfahrung zeigt: Je gründlicher und gezielter die Personal­suche und -auswahl erfolgt, desto größer ist die Chance, dass neue Mitarbeiter langfristig im Unternehmen bleiben.

Harbert, Olaf